Kurzentspannung

Oft bekomme ich den Satz zu hören: „Entspannung? Dafür habe ich keine Zeit, soll ich dir mal sagen, wie mein Tag aussieht?“

Kurzentspannung ist besser als keine Entspannung!Gerade, wenn unser Tag voll gepackt ist, mit Aktivitäten, haben unser Geist und unser Körper Bedarf an Entspannung und auch irgendwie ein Recht darauf, bei dem, was beide für uns täglich leisten, oder? Unsere Tage haben aber nur 24h? Das ist wohl richtig, dennoch sind sowohl Geist als auch Körper so geschaffen, dass sie am besten für uns arbeiten können, wenn wir einen stetigen Wechsel zwischen An- und Entspannung gewährleisten. Sie brauchen beides. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass es besser für uns ist, regelmäßig kurz zu entspannen, als sich in größeren Abständen einen längere Auszeit zu nehmen. Wenn dein Tag also voll ist mit Dingen, die du tun willst oder musst oder von denen du denkst, dass du sie tun musst, dann ist es eine Möglichkeit, darüber nachzudenken, wie du auch in Verbindung mit deinen Tätigkeiten Entspannung in deinen Alltag bringen kannst. Dafür reichen jeweils wenige Minuten!

Nur 3 wirklich bewusst ausgeführte tiefe Atemzüge mit längerer Ausatmung als Einatmung zwischendurch können deinem Körper und deinem Hirn wieder Energie zuführen wenn es dir gelingt, in dieser kurzen Auszeit in deiner Wahrnehmung nur bei deinem Atem zu bleiben.

Optimieren kannst du den Effekt dieser Übung, wenn du dir dabei vorstellst, wie du deinem Körper beim Einatmen ganz bewusst neue Energie zuführst und beim Ausatmen alten Ballast abgibst. Für viele ist es dabei angenehmer die Augen zu schließen, es muss aber nicht unbedingt sein! So kannst du eine kleine Auszeit nehmen, ohne dass es die Teamsitzungsnachbarn überhaupt merken! Probier es einfach aus, du wirst überrascht sein, welchen positiven Effekt diese kleine ultrakurze Entspannung hat!

Tipp: Wenn du immer „vergisst“, dass du dich entspannen wolltest, kannst du diese Mikropausen „ankern“. das heißt, du bindest sie an Tätigkeiten, die du sowieso in deinem Tagesverlauf findest.

Zum Beispiel:

  • das Warten auf das herausspringende Toastbrot
  • das Einsteigen/Aussteigen ins/aus dem Auto
  • der Toilettengang
  • das Nachhauskommen